Ein Haus, ein Badezimmer mit Dusche – von solchen Dingen kann die 10-jährige Tajala aus Afghanistan nur träumen oder malen. Denn sie musste fliehen und ist im Flüchtlingslager Kara Tepe auf Lesbos gestrandet. Die Fotografin und Nothelferin Alea Horst hat dort mit ihr und anderen Kindern gesprochen, hat sie nach ihrem Alltag im Lager gefragt, nach ihren Erlebnissen, Ängsten und Träumen, auch nach ihrem Lieblingswitz.
Entstanden ist daraus eine eindringliche Sammlung aus Porträts, Momentaufnahmen und dramatischen, aber auch hoffnungsvollen Berichten, die in einem Buch und einer kleinen Wanderausstellung zusammengefasst wurden.
Beides ist im Bestand der StadtBücherei im Pfleghof: zum Entleihen das Buch und zum Anschauen die Ausstellung vom 21. Juni bis zum 30. Juli während der Öffnungszeiten der Bücherei.
Eine Ausstellung, die den Camp-Kindern Gesicht und Stimme gibt und damit einen Ansatz unternimmt, um unerträgliche Grenzen zu überwinden.
Interview mit Alea Horst:
Manchmal_male_ich_ein_Haus_fuer_uns_Interview_mit_Alea_Horst.pdf